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Maastricht-Sittard-Roermond-Venlo


Im Jahr 1860 beschloss die niederländische Regierung den Bau von verschiedenen wichtigen Eisenbahnstrecken auf Staatskosten durchzuführen. Eine dieser Strecken war die Staatslijn E, die von Breda nach Maastricht führen sollte. Die hier besprochene Strecke, von Venlo über Roermond nach Maastricht, ist ein Teil dieser Staatslijn.

Nachdem die nördlicheren Streckenteile der Staatslijn E bereits ab 1863 Schritt für Schritt fertiggestellt werden konnten, ging die Strecke von Maastricht nach Venlo erst zum 21.11.1865 in Betrieb.

Mit der Eröffnung der Strecke entstanden Bahnhöfe in Maastricht, Bunde, Beek-Elsloo, Geleen (später Geleen-Lutterade), Sittard, Susteren, Echt, Maasbracht-Linne, Roermond, Swalmen, Reuver, Tegelen und Venlo. In Maastricht wurde die Verbindung der grenzüberschreitenden Linien nach Deutschland (Aachen-Maastricht) und Belgien (Maastricht-Hasselt und Maastricht-Lüttich) geschaffen. Es bestand bereits die Station in Limmel, die beim Bau der Strecke von Aachen nach Maastricht entstand.

Ein Jahr später, zum 01.10.1866, konnte von Venlo aus ein weiterer Teil der Staatslijn E bis Eindhoven in Betrieb genommen werden. Nur wenige Wochen später, am 29.10.1866, wurde in Venlo der Übergang in Richtung der deutschen Grenze geschaffen.

Der Bahnhof Roermond wurde im Jahr 1879 an den "Eisernen Rhein" angeschlossen. Diese Strecke führte von der belgischen Grenze bei Weert bis zur deutschen Grenze nahe Dalheim.

Im Jahr 1880 kam es zu einer Bahnhofsumbenennung. Aus dem ursprünglichen Haltepunkt Maasbracht-Linne wurde die neue Bezeichnung Maasbracht.

Zum 01.06.1883 wurde im Bahnhof Venlo die Verbindung nach Nijmegen in Betrieb genommen.

Im Jahr 1892 wurde die Station Geulle zwischen Bunde und Beek-Elsloo eröffnet, zum 01.01.1895 wurde der Bahnhof Geleen (heute Geleen-Lutterade) eröffnet. Weitere zwei Jahre später ging der Haltepunkt Nieuwstadt zum 28.09.1897 in Betrieb.

Der Bahnhof Sittard erhielt im Jahr 1896 Anschluss an die Strecke Herzogenrath-Sittard.

Zum 01.16.1923 wurde der neue Haltepunkt Linne-Montfort in Betrieb genommen. Im gleichen Jahr bekam der Bahnhof Sittard ein neues Empfangsgebäude.

Zu einer wahren Schließungswelle von Bahnhöfen kam es am 15.05.1938. An diesem Tag wurden alle Haltepunkte außer Maastricht, Sittard, Roermond und Venlo geschlossen. Während und kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurden einige Haltepunkte kurzfristig für einige Monate wieder eröffnet, wurden später jedoch ganz geschlossen. Dauerhaft geschlossen blieben in der Folgezeit die Haltepunkte Limmel, Geulle, Nieuwstadt, Maasbracht, Linne und Belfeld.

Zu einer erneuten Schließungswelle kam es am 04.05.1947. Mit diesem Tag wurden die Stationen in Bunde, Beek-Elsloo, Geleen-Lutterade, Susteren, Echt, Swalmen, Reuver und Tegelen erneut geschlossen. Die Wiedereröffnung der Haltepunkte Lutterade, Susteren, Echt, Swalmen, Reuver und Tegelen erfolgte zum 01.05.1949, die Stationen in Bunde und Beek-Elsloo wurden zum 14.05.1950 erneut geöffnet.

Bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg, im Jahr 1949, wurde die Strecke zwischen Maastricht und Roermond elektrifiziert. Der Streckenabschnitt von Roermond bis Venlo ist bis zum heutigen Tag nicht elektrifiziert.

Im Jahr 1951 wurde die Strecke von Maastricht nach Hasselt im Personenverkehr stillgelegt. Im Güterverkehr wurde diese Strecke weiterhin bis 1990 betrieben, auf dem Teilstück von Lanaken bis Beverst gar bis 1992.

Der Bahnhof Venlo erhielt im Jahr 1958 ein neues Bahnhofsgebäude. Das im Krieg schwer beschädigte Empfangsgebäude aus dem Jahr 1865 wurde in der Folge abgerissen.

Im Jahr 1964 erhielt der Haltepunkt Bunde ein neues eingeschossiges Empfangsgebäude, das bereits im Jahr 2006 wieder abgerissen wurde.

Die Station Tegelen erhielt im Jahr 1974 ein neues eingeschossiges Empfangsgebäude, das ursprüngliche Empfangsgebäude wurde im gleichen Jahr abgerissen. Das neue Gebäude hatte allerdings nur bis in das Jahr 1997 Bestand.

Der Haltepunkt Beek-Elsloo erhielt im Jahr 1975 ein neues Empfangsgebäude in sechseckiger Typenbauform, nachdem das erste Empfangsgebäude im gleichen Jahr abgerissen wurde. Im gleichen Jahr erhielt Susteren einen solchen Typenbau, als Ersatz für das erste Empfangsgebäude, das zunächst noch erhalten blieb, im Jahr 1981 dann doch abgerissen wurde.

Ebenfalls erhielt Geleen-Lutterade im Jahr 1976 einen sechseckigen Typenbau als Ersatz für das im Jahr 1975 abgerissene ursprüngliche Empfangsgebäude.

Der Bahnhof Sittard wurde im Jahr 1993 komplett umgebaut und bekam ein neues und modernes Empfangsgebäude mit einem vorgelagerten Busbahnhof.

Der Haltepunkt Tegelen verlor im Jahr 1997 sein Empfangsgebäude. Das bislang südlich der Strecke gelegene kleine Empfangsgebäude wurde im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Bahnhofsumgebung abgerissen und durch zwei Bahnsteige mit Aufzügen und Treppenaufgängen ersetzt.

Im Jahr 2003 wurde die Strecke im Bereich von Swalmen ein Stück in nördlicher Richtung verlegt. Grund dafür war der Bau der Autobahn A 76, die nun unterirdisch das ehemalige Empfangsgebäude von der Strecke trennt.

In Bunde wurde im Jahr 2006 das zweite Empfangsgebäude aus dem Jahr 1964 abgerissen.

Seit dem Fahrplanwechsel zum 10.12.2006 hat die Veolia Teile des Personenverkehrs in Südlimburg übernommen. Auch die Teilstrecke von Roermond bis Venlo ist von dieser Übernahme betroffen. Der Personenverkehr zeigt sich derzeit (Stand April 2009) wie folgt:

Zwischen Maastricht-Randwyck und Roermond verkehrt die NS mit Plan-V-Triebwagen oder SGM-Sptrintern im Halbstundentakt. Dabei werden die Bahnhöfe und Haltepunkte Randwyck, Maastricht, Bunde, Beek-Elsloo, Geleen-Lutterade, Sittard, Susteren, Echt und Roermond bedient.

Den Regionalverkehr zwischen Roermond und Venlo (weiter nach Nijmegen) betreibt die Veolia mit der Dieseltriebwagen aus dem Hause Stadler (GTW 2/6 und GTW 2/8) im Halbstundentakt. Dabei werden die Bahnhöfe und Haltepunkte Roermond, Swalmen, Reuver, Tegelen und Venlo bedient.

Im Fernverkehr wird die Strecke auf dem Abschnitt von Roermond bis Maastricht von DD-IRM-Triebwagen der NS im Halbstundentakt auf der Relation Alkmaar-Maastricht/Heerlen betrieben. Im Bahnhof von Sittard wird die zweiteilige Einheit geflügelt. Ein Zugteil fährt weiter nach Maastricht, der zweite Teil zweigt ab in Richtung Heerlen.

Auch im Güterverkehr hat die Strecke heute noch eine bedeutende Rolle. Über diese Strecke wird die DSM in Lutterade über die Schiene bedient. Für die DSM zweigt zwischen Sittard und Lutterade ein eigenes Anschlussgleis ab, dass parallel zur Hauptstrecke in Richtung der DSM verläuft. Hier kommt es täglich zur Übergabe von mehreren Güterzügen.

Ebenso wird der Kanalhafen in Born über ein Anschlussgleis nach Sittard mit der Strecke Maastricht-Venlo verbunden. Hier sorgen Containerzüge für die Hauptlast des Verkehrs.

Auch im grenzüberschreitenden Verkehr kommt es zu Güterverkehrsleistungen. Zu nennen sind hier die Kalkzüge von Hermalle nach Beverwijk und Kohlezüge vom Kanalhafen Born ins französische Anglefort.


Die Strecke

Maastricht-Susteren

Susteren-Swalmen

Swalmen-Venlo

rot: Maastricht-Venlo
grün: Anschluss Kanalhafen Born
gelb: Sittard-Heerlen
blau: Maastricht-Aachen
pink: Schin op Geul-Heerlen
rot: Maastricht-Venlo
grün: Roermond-Weert-Belgien
blau: Roermond-Rheydt
rot: Maastricht-Venlo
blau: Venlo-Viersen
grün: Venlo-Eindhoven
gelb: Venlo-Nijmegen


Kilometrierung

Kilometer Ort
0,0 Maastricht
1,2 Limmel
6,3 Bunde
9,7 Geulle
13,9 Beek-Elsloo
18,0 Geleen-Lutterade
21,9 Sittard
25,8 Nieuwstadt
28,5 Susteren
33,0 Echt
38,6 Maasbracht
41,7 Linne
46,3 Roermond
51,7 Swalmen
58,1 Reuver
62,0 Belfeld
65,1 Tegelen
70,0 Venlo

Maastricht (km 0,0)

Neben Venlo ist der Bahnhof Maastricht der größte Bahnhof an der Strecke. Hier vereinigen sich die Strecken in Richtung Venlo, Heerlen (über die ehemalige Strecke nach Aachen) und Lüttich. Die frühere Strecke in Richtung Hasselt wurde im Jahr 1951 aufgegeben, die Wiedereröffnung für den Güterverkehr erfolgte im Juni 2011. Diese Verknüpfung von vielen wichtigen Strecken hat den Bahnhof zu seiner heutigen Größe anwachsen lassen.

Der heute noch erhaltene und in Betrieb befindliche Bahnhof von Maastricht wurde 1915 im Maastrichter Stadtteil Wyck östlich der Maas eröffnet. Erbaut wurde der Bahnhof in den Jahren zwischen 1913 und 1915 und ersetzte die Vorgängerstation Maastricht-Wyck. Mit dem Bau erhielt Maastricht ein großes und repräsentatives Empfangsgebäude. Angelegt wurde der Bahnhof als kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof.

Das Empfangsgebäude Maastrichts von der Straßenseite am 09.04.2007.

Heute ist im Bahnhof neben dem Hausbahnsteig am durchgehenden Streckengleis in Richtung Maastricht-Randwyck ein weiterer Mittelbahnsteig am durchgehenden Streckengleis vorhanden. Drei Gleise sind über zwei Inselbahnsteige als Kopfgleise am Bahnhof abgeschlossen. Zudem sind ausgedehnte Abstellanlagen und verschiedene Werkstätten vorhanden.

Der Bahnsteigbereich der Kopfgleise.

Die Strecke nach Venlo verlässt Maastricht in nordöstliche Richtung, gemeinsam geführt mit der ebenfalls zweigleisigen Strecke in Richtung Schin op Geul. Bereits nach einem kurzen Verlauf durch Randgebiete Maastrichts erreicht die Strecke den früheren Haltepunkt Limmel.


Limmel (km 1,2)

Nach nur 1,2 Kilometern war seinerzeit der Haltepunkt Limmel erreicht, der hauptsächlich von Arbeitern benutzt wurde, die in den Maastrichter Fabriken arbeiteten. Der Haltepunkt wurde zum 15.05.1938 geschlossen, ging dann aber im Jahr 1940 nochmals für einige Monate in Betrieb.

Die Strecke setzt sich zunächst weiter in nordöstliche Richtung fort und verlässt zwischen Marienwaard und Rothem die gemeinsame Trasse mit der Strecke in Richtung Schin op Geul und erreicht den Ort Bunde.


Bunde (km 6,3)

Über die Jahre war Bunde nur ein kleiner Bahnhof an der Strecke. Das erste Empfangsgebäude aus der Anfangszeit der Strecke hatte bis in das Jahr 1964 Bestand. In diesem Jahr wurde das EG durch einen eingeschossigen Neubau ersetzt, der seinerseits im Jahr 2006 abgerissen wurde.

Noch bis in die 1980er Jahre wies der Bahnhof einige Gütergleise auf, die zur Bedienung einer Papierfabrik dienten. Diese Gleisanlagen wurden später zurückgebaut. Heute besteht der Haltepunkt Bunde lediglich aus zwei Seitenbahnseigen, die gegeneinander versetzt angeordnet sind und sich nicht, wie sonst üblich, direkt gegenüberliegen. Ausgerüstet sind diese mit Wartehäuschen und Fahrkartenautomaten.

Der Bahnsteigbereich von Bunde am 09.11.2008.

Plan-V 881 und 928 in Bunde als Zug 6835 am 09.11.2008.

Nach Verlassen des Haltepunktes verläuft die Strecke zunächst in einem weiten Bogen durch den Ort Bunde und durchquert in der Folge ein Waldgebiet und erreicht dann die Ortschaft Geulle.


Geulle (km 9,7)

Der im Jahr 1892 eröffnete Haltepunkt Geulle war wohl ein eher unbedeutender Haltepunkt. Er war ausgerüstet mit einem hölzernen Stationsgebäude, der Gleisübergang war mit einem Schlagbaum abgesichert. Das vorläufige Ende kam für den Haltepunkt am 15.05.1938. Im Jahr 1945 wurde der Haltepunkt nochmals für wenige Wochen, von Juli bis September, geöffnet. Seitdem wurde der Haltepunkt nicht mehr in Betrieb genommen.

Nach Verlassen des Haltepunktes geht die Strecke zunächst in eine weite Linkskurve und anschließend in eine weite Rechtskurve über. In diesem Bereich verläuft sie am Rande eines kleinen Waldgebietes. Am Ende des Waldes trifft die Strecke, nun in nahezu östliche Richtung verlaufend auf den Ort Elsloo, an deren östlichen Rand sie den Bahnhof Beek-Elsloo erreicht.


Beek-Elsloo (km 13,9)

Mit dem Bau der Strecke von Maastricht nach Venlo erhielt der Bahnhof Beek-Elsloo ein Empfangsgebäude, das bis in das Jahr 1975 erhalten blieb. In diesem Jahr wurde das frühere Gebäude durch einen sechseckigen Typenbau ersetzt, der bis heute erhalten ist.

Das aktuelle Empfangsgebäude von Beek-Elsloo am 09.11.2008.

Noch bis in die 1980er Jahre verfügte der Bahnhof über eine große Anzahl von Gütergleisen. In der Zeit von 1926 bis 1967 befand sich hier ein Übergabebahnhof der Zeche Maurits in Lutterade. Nach der Schließung der Zeche wurde nach der Umwandlung der Zeche in das Chemiewerk DSM der Übergabebahnhof weiter betrieben. Später wurden die Bahnhofsanlagen auf den heutigen Stand zurückgebaut, die Gleisanlagen von einem Gewerbegebiet überbaut.

Heute ist der Haltepunkt verfügt der Bahnhof über zwei Seitenbahnsteige, die mit Wartehäuschen und Fahrkartenautomaten ausgerüstet sind. Ebenso stehen einige P+R-Parkplätze zur Verfügung. Neben den beiden Streckengleisen steht für jede Richtung ein Überholgleis bereit.

Der Bahnsteigbereich von Beek-Elsloo am 09.11.2008.

Direkt nach Verlassen des Haltepunktes unterquert die Strecke die Autobahn A 2 und verläuft weiter in nordöstliche Richtung durch ausgedehnte Gewerbegebiete, passiert den westlichen Ortsrand von Geleen und erreicht den Bahnhof Geleen-Lutterade.


Geleen-Lutterade (km 18,0)

Der heutige Haltepunkt Geleen-Lutterade kann auf eine Reihe unterschiedlicher Namen zurückblicken. Bei der Eröffnung der Strecke hieß der damalige Bahnhof Geleen. Von 1895 bis 1913 hieß der Bahnhof dann Geleen SS, von 1913 bis 1954 Lutterade. Seit 1954 ist die heutige Bezeichnung Geleen-Lutterade gebräuchlich.

In seiner Geschichte hatte der Bahnhof Geleen-Lutterade drei Empfangsgebäude, von denen keines mehr erhalten ist. Das erste Empfangsgebäude wurde im Jahr 1931 durch einen Neubau auf dem Mittelbahnsteig ersetzt. Dieses zweite Gebäude hatte nur bis in das Jahr 1976 Bestand, als es durch einen sechseckigen Typenbau ersetzt wurde. Dieses Gebäude wurde im Jahr 2006 abgerissen, der Haltepunkt ist seitdem ohne jegliches Empfangsgebäude.

Der Haltepunkt verfügt über einen langen und ausladenden Mittelbahnsteig, der über schrankengesicherte Zugänge erreichbar ist. Im Bereich des Mittelbahnsteigs steht eine große Fahrradabstellanlage bereit. Für die Reisenden stehen Wartehäuschen und Fahrkartenautomaten zur Verfügung.

Der westliche Bahnsteig für Züge in Richtung Maastricht am 15.02.2008.

Der östliche Bahnsteig für Züge in Richtung Sittard am 15.02.2008.

Bis in die 1960er Jahre befand sich in Geleen-Lutterade ein weiterer Übergabebahnhof der Zeche Maurits. Nach Schließung der Zeche und der Übernahme des Geländes durch die Chemiefabrik DSM wurden die Gleisanlagen des Übergabebahnhofs Schritt für Schritt zurückgebaut. Heute ist lediglich das Anschlussgleis der DSM erhalten, das für etwa 1,2 km parallel zum Streckengleis geführt wird und auf freier Strecke zwischen Lutterade und Sittard in das Streckengleis eingefädelt wird. Die DSM sorgt für das größte Frachtaufkommen im südlichen Streckenbereich. Täglich verkehren mehrere Güterzüge zur DSM.

NS 6448 mit Nahgüterzug 55802 auf dem Anschlußgleis der DSM am 15.02.2008.

Nach Verlassen des Haltepunktes verläuft die Strecke geradlinig in nordöstliche Richtung parallel zum Anschlussgleis der DSM. Dieses fädelt in Höhe des Ortsausgangs von Lutterade auf das Streckengleis ein und erreicht kurz darauf die ersten Ausläufer der Ortschaft Sittard. Gemeinsam mit der kurz vor dem Bahnhof hinzugestoßenen Strecke von Heerlen erreicht unsere Strecke den Bahnhof Sittard..


Sittard (km 21,9)

Mit dem Bau der Strecke von Maastricht nach Venlo erhielt Sittard sein erstes Empfangsgebäude. In den Jahren 1885 und 1903 wurde dieses Gebäude bereits umgebaut und erweitert. Das erste Gebäude wurde im Jahr 1923 durch einen größeren Neubau ersetzt.

Im Jahr 1993 wurde dann das heutige moderne Bahnhofsgebäude in Betrieb genommen. Entgegen der üblichen Bauweise liegt das nicht parallel zu den Gleisen, sondern ist um neunzig Grad gegenüber der Gleisführung gedreht. Nach dem Betreten der Eingangshalle führt ein Tunnel in Richtung des Mittelbahnsteiges. Auf dem Vorplatz des Bahnhofsgebäudes befindet sich ein recht großer Busbahnhof.

Das aktuelle Empfangsgebäude Sittards am 25.12.2007.

Neben dem Empfangsgebäude verfügt der Bahnhof über einen Mittelbahnsteig, an dem die Gleise 2 und 3 bedient werden. Die Bedienung von Gleis 1 erfolgt am Hausbahnsteig. Weiterhin steht für den Personenverkehr noch Gleis 20 zur Verfügung, dass als östlichstes Gleis des Bahnhofs als Kopfgleis vor dem Empfangsgebäude endet. Dieses Gleis wird in der Regel für die Pendelverkehre im Nahverkehr nach Heerlen genutzt.

Der Bahnsteigbereich Sittards am 25.12.2007.

Neben den Gleisen für den Personenverkehr bietet der Bahnhof Sittard eine größere Menge an Umfahr- bzw. Gütergleisen. Diese werden benötigt, da im Bahnhof die Übergaben des Kanalhafens in Born und der DSM in Geleen Lutterade stattfinden. Die Anschlüsse im Gewerbe- und Hafengebiet in Born werden über ein eigenes Anschlussgleis bedient, das im nördlichen Bahnhofsbereich aus dem Bahnhof hinausgeführt wird.

Die Gütergleise des Bahnhofs Sittard am 20.03.2009.

Für Reisende im Personenverkehr besteht in Sittard die Übergangsmöglichkeit zur Strecke in Richtung Heerlen, die jeweils im Halbstundentakt von Regionalzügen (Plan-V) und IC (DD-IRM) bedient wird.

Die Strecke verlässt den Bahnhof in einer weiten Linkskurve, verläuft in nahezu nördlicher Richtung durch Gewebegebiete und erreicht bald den Ort Nieuwstadt.

Nieuwstadt (km 25,8)

Der im Jahr 1897 eröffnete Haltepunkt besaß bereits zu seiner Eröffnung ein kleines Empfangsgebäude mit einem getrennt gelegenen Güterschuppen. Der wohl recht bedeutungslose Haltepunkt wurde bereits zum 15.05.1938 wieder geschlossen. Für ein halbes Jahr wurde der Haltepunkt zwischen Mai 1940 und November 1940 nochmals in Betrieb genommen. Das frühere Empfangsgebäude wurde im Jahr 1960 abgerissen.

Die Strecke nördlich von Nieuwstadt am 20.03.2011.

Hinter dem Ortsausgang von Nieuwstadt geht die Strecke in eine Rechtskurve über und verläuft in nordöstlicher Richtung und erreicht Susteren.


Susteren (km 28,5)

Der Bahnhof Susteren bekam bereits zur Streckeneröffnung ein Empfangsgebäude, das im Jahr 1975 durch einen sechseckigen Typenbau ersetzt wurde. Neben dem kleinen Empfangsgebäude verfügt der Bahnhof über zwei Seitenbahnsteige. Für die Reisenden stehen Fahrkartenautomaten und Wartehäuschen zur Verfügung.

Der sechseckige Typenbau Susteren am 09.11.2008.

Die Bahnsteige am 09.11.2008, Blickrichtung Roermond.

Östlich der Bahnsteiganlage befinden sich zwei Überholgleise, die als Rest des früher ausgedehnten Güterbahnhofs übrig geblieben sind. Der Güterbahnhof lag östlich der Streckengleise und dehnte sich vom heutigen Bahnhofsbereich in nördliche Richtung aus und verfügte über einen Ablaufberg mit den zugehörigen Zugbildungsgleisen.

Zunächst diente der Güterbahnhof dem Kohleverkehr aus der Limburger Region. Nach den Zechenschließungen befand sich im Güterbahnhof eine Werkstatt für Güterwagen. Nachdem auch diese geschlossen wurde, wurde der Bereich des Güterbahnhofs im Jahr 2003 letztendlich geräumt.

Nach Verlassen des Bahnhofs Susteren verläuft die Strecke weiter geradlinig durch freies Feld und erreicht den Haltepunkt Echt.


Echt (km 33,0)

Der kleinen Bahnhof Echt hat eine recht wechselvolle Geschichte hinter sich. Das Empfangsgebäude, dass heute noch besteht, erlebte, dass der Bahnhof zum 15.05.1938 geschlossen und zum 01.05.1940 wieder eröffnet wurde. Erneut folgte die Schließung zum 04.05.1947, die zum 01.05.1949 wieder aufgehoben wurde. Seitdem ist der Bahnhof durchgehend in Betrieb.

Neben dem Empfangsgebäude verfügt der Bahnhof über einen teilweise überdachten Mittelbahnsteig. Gesichert wird der Zugang zum Mittelbahnsteig über eine Schrankenanlage. Für die Reisenden stehen Fahrkartenautomaten, eine Fahrradabstellanlage und ein kleiner P+R-Parkplatz zur Verfügung.

Das ehemalige Empfangsgebäude von Echt am 09.11.2008.

Der Mittelbahnsteig mit einfahrenden Plan-V 471 und 912 als Zug 6854 am 09.11.2008.

Nach Verlassen des Bahnhofs verläuft die Strecke durch den Ort und geht am Ortsausgang in eine leichte Rechtskurve über und verläuft weiter in nordöstlicher Richtung bis zum früheren Haltepunkt Maasbracht.


Maasbracht (km 38,6)

Der frühere Haltepunkt Maasbracht, der von der Streckeneröffnung bis 1880 Maasbracht-Linne hieß, verfügte seit der Eröffnung der Strecke über ein Empfangsgebäude, das weit außerhalb von Maasbracht lag. Das erste Empfangsgebäude brannte im Jahr 1899 ab und wurde durch einen Neubau ersetzt. Dieses zweite Empfangsgebäude wurde 1965 abgerissen, nachdem es lange Jahre bereits nicht mehr als solches genutzt wurde.

Die Station Maasbracht wurde zum 15.05.1938 geschlossen, jedoch für einige Monate im Jahr 1940 nochmals eröffnet. Danach folgte die endgültige Stilllegung des Bahnhofs. Heute ist die Strecke in Höhe von Maasbracht dreigleisig ausgebaut und bietet so eine weitere Überholmöglichkeit.

Ab Maasbracht verläuft die Strecke weiter geradlinig in nordöstlicher Richtung und trifft bald auf den früheren Haltepunkt Linne.


Linne (km 41,7)

Der frühere Haltepunkt Linne hatte nie eine besondere Bedeutung. Dies lässt sich daraus ablesen, dass der Haltepunkt nie über ein Empfangsgebäude verfügte. Auch die kurze reguläre Öffnungszeit von 1923 bis 1938 deutet darauf. Lediglich im Jahr 1940 wurde die Station nochmal von August bis November in Betrieb genommen. Im Bereich von Linne gab es noch einen Anschluss für einen Kiesgrube, die bis Ende 1989 betrieben wurde. Am nordöstlichen Ortsausgang von Linne befindet sich auch heute noch ein Anschlussgleis für die Solvay-Werke in Herten inklusive kleinem Übergabebahnhof und Anschlussbahn. Der Anschluss wird seit 1999 nicht mehr bedient, nachdem die Solvay am Standort Herten die Produktion von Chlor aufgegeben hat.

Ab Linne verläuft die Strecke weiter geradlinig in nordöstlicher Richtung durch freies Feld und beschreibt am Ortseingang von Roermond eine Linkskurve und erreicht den Bahnhof Roermond. Am südlichen Bahnhofskopf trifft die hier besprochene Strecke dabei auf die frühere Strecke Roermond-Dalheim-Rheydt, den Eisernen Rhein.


Roermond (km 46,3)

Aufgrund seiner Lage am Kreuzungspunkt des Eisernen Rheins mit der Staatslijn E besaß der Bahnhof Roermond recht früh eine große Bedeutung. Schon nach wenigen Jahren musste der Bahnhof erweitert werden, um den steigenden Anforderungen als Kreuzungsbahnhof gerecht zu werden. Das erste und mehrfach umgebaute Empfangsgebäude besteht heute noch. Ebenso ist noch ein alter Werkstatt- oder Lokschuppen am nördlichen Ende des Bahnsteigbereichs vorhanden.

Das Empfangsgebäude von Roermond am 05.04.2009.

Neben dem Empfangsgebäude, das neben dem Fahrkartenverkauf auch mehrere Geschäfte enthält, sind ein Hausbahnsteig und ein ausladender Mittelbahnsteig vorhanden. Auf dem langen Mittelbahnsteig sind neben der Überdachung zusätzliche Wartehäuschen vorhanden. Die IC-Züge werden an den Gleisen 1 und 2 (Hausbahnsteig und westlicher Mittelbahnsteig) abgefertigt. Für die Regionalverbindungen steht am Mittelbahnsteig Gleis 3 zur Verfügung.

Hochbetrieb am Mittelbahnsteig: Am 05.04.2009 werden dort drei Züge gleichzeitig abgefertigt.

Obwohl Roermond nach der Einstellung des Eisernen Rheins in Richtung Deutschland einige Rückbauten über sich ergehen lassen musste, sind heute doch noch zehn Bahnhofsgleise vorhanden.

In Roermond zweigen heute die IC-Züge in Richtung von Weert ab, die Strecke Maastricht-Venlo ist ab Roermond mit Ausnahme der Bahnhofsbereiche nur eingleisig ausgebaut und nicht elektrifiziert. So fristet dieser Streckenabschnitt ein Inseldasein, das einen Dieselbetrieb bedingt.

Die Strecke verlässt den Bahnhof Roermond in einer weiten Rechtskurve und verläuft quer durch Roermond. Am nördlichen Ortsrand zweigt die Strecke nach Weert in westliche Richtung aus der Trasse ab, die Strecke nach Venlo läuft weiter in nordöstliche Richtung und wird nun in mehr oder weniger großem Abstand von der Autobahn A 73 begleitet. Nach wenigen Kilometern Verlauf durch freies Feld erreicht die Strecke Swalmen.


Swalmen (km 51,7)

Der Bau der bereits erwähnten Autobahn A 73 sorgte im Bahnhofbereich von Swalmen für eine merkwürdige Szenerie. Für den Bau der Autobahn, die in Höhe Swalmen durch einen Tunnel geführt wird, musste die Strecke Maastricht-Venlo um etwa 50 bis 60 Meter in nordwestlicher Richtung verschoben werden. Dies bedeutet, dass das heute noch erhaltene ursprüngliche Empfangsgebäude in freier Fläche steht.

Verlassen: Das ehemalige Empfangsgebäude von Swalmen am 05.04.2009.

Vor dem Umbau verfügte der Bahnhof noch in den 1970er Jahren neben dem Hausbahnsteig über einen Mittelbahnsteig, der später zugunsten eines Außenbahnsteigs aufgegeben wurde. Zusätzlich war zumindest bis Mitte der 1960er Jahre ein Anschlussgleis zu einer in Bahnhofsnähe gelegenen Firma vorhanden.

Auch Swalmen blieb von verschiedenen Schließungen nicht verschont. Das erste Mal wurde der Bahnhof zum 15.05.1938 geschlossen, bevor er im Mai 1940 wieder eröffnet wurde. Am 04.05.1947 folgte die nächste Schließung, die allerdings nur bis zum 01.05.1949 Bestand hatte. Seit diesem Tag ist der Bahnhof dauerhaft in Betrieb gewesen.

Der Bahnhof Swalmen selbst wurde nach der Verlegung der Strecke neu angelegt, obwohl man zuerst eine Schließung des Halts in Betracht gezogen hatte. Der Haltepunkt ist zweigleisig ausgebaut und bietet zwei Seitenbahnsteige, die mit Fahrkartenautomaten und Wartehäuschen ausgestattet sind. Ebenso steht den Reisenden ein großer P+R-Parkplatz zur Verfügung.

Der neue Haltepunkt von Swalmen am 05.04.2009.

Veolia GTW 2/8 Nr. 354 als Stoptrein 32242 in Swalmen am 05.04.2009.

Nach Verlassen des Bahnhofs verläuft die Strecke nun durch freies Feld parallel zur Autobahn A 73 zunächst in einer weiten Rechtskurve, die von einer weiten Linkskurve gefolgt wird, bis der Ort Reuver erreicht wird.


Reuver (km 58,1)

Das ursprüngliche Empfangsgebäude von Reuver ist heute noch erhalten und zeigt sich nach seiner Renovierung im Jahr 1997 in einem erstklassigen Zustand. Für die Reisenden stehen der Hausbahnsteig und ein Mittelbahnsteig bereit. Diese sind mit Wartehäuschen und Fahrkartenautomaten ausgerüstet. Ebenso stehen ein kleiner P+R-Parkplatz, sowie eine Fahrradabstellanlage zur Verfügung.

Das ehemalige Empfangsgebäude von Reuver von der Gleisseite am 05.04.2009.

Der Bahnsteigbereich Reuver am 05.04.2009.

Im Bahnhofsbereich ist die Strecke zweigleisig ausgebaut. Zumindest bis Mitte der 1960er Jahre befanden sich im Bahnhofsbereich zwei Anschlussgleise zu nahegelegenen Firmen.

Der Bahnhof Reuver wurde zu den gleichen Zeiten wie der Nachbarbahnhof Swalmen geschlossen und wieder eröffnet. Das erste Mal wurde der Bahnhof zum 15.05.1938 geschlossen, im Mai 1940 folgte die Wiedereröffnung. Am 04.05.1947 wurde der Bahnhof wieder geschlossen, die am 01.05.1949 wieder aufgehoben wurde. Seither ist der Bahnhof dauerhaft in Betrieb gewesen.

Nach Verlassen des Bahnhofs verläuft die Strecke weiter geradlinig in nordöstliche Richtung durch den Ort und passiert im Anschluss ein kleines Waldgebiet, bevor die Strecke den Ort Belfeld erreicht.


Belfeld (km 62,0)

Der Bahnhof Belfeld war nur ein kleiner Unterwegsbahnhof, der wohl nie eine größere Bedeutung erlangte. Nach der Eröffnung im Jahr 1889 wurde der Bahnhof bereits am 15.05.1938 wieder geschlossen, um dann von Mai bis Juni 1940 kurzfristig nochmals in Betrieb genommen zu werden. Das frühere kleine Empfangsgebäude aus dem Jahr 1894 ist heute noch erhalten und dient als Wohnhaus.

Auch der Haltepunkt Belfeld wurde zum 15.05.1938 zunächst geschlossen, um dann von Mai bis Juni 1940 nochmals für einige Wochen geöffnet zu werden. Seit dieser Zeit wurde in Belfeld kein Personenverkehr mehr durchgeführt.

Zumindest bis Mitte der 1960er Jahre war der Bahnhof Belfeld zweigleisig ausgebaut, verfügte über ein Stumpfgleis und ein Anschlussgleis zu einer benachbarten Firma.

Die Strecke verlässt den früheren Bahnhof Belfeld in geradlinigem Verlauf in nordöstliche Richtung, passiert ein Gewerbegebiet und freies Feld, bevor sie den Haltepunkt Tegelen erreicht. Zwischen beiden Orten gab es zumindest bis Mitte der 1960er noch zwei Gleisanschlüsse für Firmen auf offener Strecke.


Tegelen (km 65,1)

Der heute modern ausgerüstete Haltepunkt in Tegelen verfügt heute über seine dritte Ausbauvariante. Das erste Empfangsgebäude aus dem Jahr 1863 wurde 1974 zugunsten eines kleinen Typenbaus aufgegeben. Dieser Typenbau musste im Jahr 1997 weichen, als der Bahnhofsbereich von Tegelen komplett umgestaltet wurde. Ein Empfangsgebäude im herkömmlichen Sinne besitzt Tegelen heute nicht mehr, der Haltepunkt erinnert eher an einen Hochbahnhof, wie man sie aus Berlin o.ä. kennt.

Die Bahnsteigaufgänge am 05.04.2009.

Auch Tegelen war von den verschiedensten Schließungen betroffen. Zunächst wurde der Bahnhof am 15.05.1938 geschlossen, bevor er zum 01.05.1940 wieder geöffnet wurde. Eine erneute Schließung folgte zum 04.05.1947, die erneute Öffnung zum 01.05.1949. Seit diesem Tag ist der Bahnhof dauerhaft in Betrieb.

Noch Ende der 1970er Jahre wies der Bahnhof Tegelen mehrere Bahnhofgleise auf, sowie mehrere Anschlussgleise für diverse Unternehmen in Tegelen. Neben dem Hausbahnsteig des Empfangsgebäudes war ein weiterer Mittelbahnsteig vorhanden.

Heute weist der hochgelegene Haltepunkt zwei moderne Seitenbahnsteige auf, die jeweils von Treppenaufgängen und Aufzügen erschlossen werden. Durch die entstandene Unterführung werden die Zufahrt zum P+R-Parkplatz, sowie eine Straße geführt. Ausgerüstet sind die Bahnsteige mit Wartehäuschen, Fahrkartenautomaten stehen im Eingangsbereich zur Verfügung. Die Strecke ist im Bereich des Haltepunktes zweigleisig ausgebaut.

Der Bahnsteigbereich von Tegelen am 05.04.2009.

Veolia GTW 2/6 Nr. 207 und 208 bei der Einfahrt in Tegelen als Zug 32243 am 04.05.2009.

Die Strecke verlässt den Haltepunkt Tegelen in nordöstlicher Richtung, passiert ein kleines Waldgebiet und erreicht kurz darauf den südlichen Stadtrand von Venlo. Direkt am Ortseingang trifft die Strecke Maastricht-Venlo auf die Strecke Venlo-Viersen, mit der sie gemeinsam in den Bahnhof einläuft.


Venlo (km 70,0)

Aufgrund seiner Lage als Kreuzungs- und Grenzbahnhof ist Venlo über die Jahre zu einem sehr großen Bahnhof gewachsen. Das erste Empfangsgebäude des Bahnhofs Venlo aus dem Jahr 1865 wurde im Jahr 1958 durch einen Neubau ersetzt. Vermutlich waren schwere Kriegsschäden ausschlaggebend für den Ersatz. Das zweite Empfangsgebäude ist bis heute erhalten und voll in Betrieb.

Empfangsgebäude und Mittelbahnsteig Venlo am 19.04.2006.

Nachdem die Strecke Maastricht-Venlo in Betrieb gegangen war, folgten im Jahr 1866 die Strecken nach Eindhoven und die grenzüberschreitende Strecke in Richtung Viersen. Im Jahr 1874 folgte eine weitere Strecke nach Straelen, die allerdings nur bis 1936 in Betrieb war. 1883 wurde dann die Strecke nach Nijmegen eröffnet.

Heute steht neben dem Hausbahnsteig ein ausladender Mittelbahnsteig zur Verfügung, an dessen südlichem Ende drei Kopfgleise abgeschlossen sind. Allerdings ist nur eines über den Bahnsteig erreichbar. Meist werden in diesem Bereich Triebwagen abgestellt.

Abgestellter DM 90 südlich des Mittelbahnsteigs am 19.04.2006.

Auch wenn der Bahnhofsbereich in den letzten Jahrzehnten zurückgebaut wurde, so besitzt er auch heute noch beachtliche Ausmaße. Ein Grund für den Rückbau war Wegfall der Zollkontrollen. Ebenso sind ein Teil der privaten Anschlußgleise im westlichen Bahnhofsbereich weggefallen.

Verschiedene Gleise im Bahnhofsbereich sind für die grenzüberschreitende Strecke in Richtung Viersen auf die deutsche Bahnstromvariante umschaltbar. Ein Teil der Güterzüge, z.B. die Erzzüge in Richtung Dillingen wurden im Bahnhof Venlo auf deutsche Elektrolokomotiven der Baureihe 151 umgespannt. Das gleiche gilt für Leistungen, die nicht von Diesellokomotiven oder mehrsystemtauglichen Elektrolokomotiven befördert werden.


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