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Bahnhof Nuth


Angebundene Strecken:

Herzogenrath - Sittard

Kohlebahn Nuth - Kanalhafen Stein


Beschreibung:

Mit der Eröffnung der Strecke Sittard-Heerlen im Jahr 1896 erhielt der Bahnhof Nuth ein Empfangsgebäude, das bereits auf das Jahr 1893 erbaut wurde. Dieses mit verschiedenen Anbauten versehene Empfangsgebäude wurde im Jahr 1972 abgerissen und durch ein Provisorium ersetzt. Das Bahnhofsgebäude befand sich im Bereich des heutigen Stationsgebäudes und der Parkplätze. Erst im Jahr 1991 erhielt der Bahnhof dann das heute noch erhaltene kleine Empfangsgebäude.

Im September 1944 wurden die Weichen und das Stellwerk durch zurückweichende deutsche Truppen zerstört.

Der Bahnhof verfügt heute über einen Mittelbahnsteig, der über eine kleine Schrankenanlage zu erreichen ist. Ausgerüstet ist der Bahnsteig mit gläsernen Wartehäuschen. Am Empfangsgebäude steht ein Fahrkartenautomat zur Verfügung. Im Personenverkehr wird der Haltepunkt Nuth stündlich von Regionalbahnen der Linie Heerlen-Sittard bedient, im Güterverkehr wird der Bahnhof von den Haanrader Müllzügen und Leistungen der BASF von Herzogenrath kommend in Richtung Geleen-Lutterade passiert.

Neben dem Personenbahnsteig stehen östlich des Streckengleises weitere neun Gütergleise zur Verfügung. Scheinbar werden diese derzeit nicht genutzt, das erste Gleis des Bahnhofes ist jedoch überarbeitet worden und scheint für Überholungen genutzt zu werden. Die Entstehung des Güterbahnhofes lässt sich wohl durch die Brunssumer Steinkohlezechen Emma und Hendrik erklären. In Luftbildern ist heute noch deutlich die Anschlussbahn auszumachen, die den Bahnhof mit beiden Zechen verband. Diese Anschlussbahn zweigte am östlichen Bahnhofskopf in nordöstliche Richtung aus dem Bahnhof ab.

Der Güterbereich war stark abhängig von den Zechen. Die Zeche Emma förderte in der Zeit von 1911 bis 1973, die Zeche Hendrik von 1915 bis 1963. Ab dem Jahr 1931 nutzten die Staatsmijnen für ihre Zechen Emma, Hendrik und Maurits ein eigenes neu angelegtes Gleis für ihre Kohletransporte, die von Nuth bis Spaubeek parallel zur Strecke Heerlen-Sittard geführt wurde. In Spaubeek zweigte diese Strecke dann ab in Richtung des Kanalhafens in Stein. Lediglich während des Winters, wenn der Kanal zugefroren war, wurden die Kohlen noch über den regulären Schienenweg weiter ins niederländische Binnenland transportiert.

Mit dem Ende der Steinkohleförderung im Jahr 1973 hat der Bahnhof Nuth seine Funktion als Übergabebahnhof verloren. Nach dem Ende der Kohlezeit wurde der Güterbahnhof bis zum Jahr 1994 zum Umschlag von Zuckerrüben genutzt. Die von hier beladenen Zuckerrübenzüge gingen in die Zuckerfabrik in Roosendaal. Einige Reste der Umschlaganlage sind heute noch nördlich des Bahnhofsbereiches auszumachen, dazu verweise ich gerne auf die entsprechende Seite von P.P. van Birgelen.

Fotos:

Das kleine Empfangsgebäude Nuth aus dem Jahr 1991 am 25.12.2007.
NS Plan-V 854 am Mittelbahnsteig als Zug Nr. 6954 von Heerlen nach Sittard am 25.12.2005.
Der Bereich des Güterbahnhofes am 25.12.2007. Gut zu sehen ist hier das frisch renovierte Überholgleis.

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