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Bahnhof Landgraaf (früher: Schaesberg)


Angebundene Strecken:

Landgraaf - Simpelveld

Herzogenrath - Sittard


Beschreibung:

Der Bahnhof Landgraaf entstand mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Herzogenrath über Heerlen nach Sittard. Zu seiner Eröffnung am 01.05.1896 erhielt der Bahnhof den Namen Schaesberg, den er über Jahrzehnte hinweg tragen sollte.

Im Jahr 1934 erhielt der Bahnhof Schaesberg den Anschluß an eine weitere Strecke. Zum 15.06.1934 wurde die Miljoenenlijn von Schaesberg über Kerkrade nach Simpelveld in Betrieb genommen. Die neue Strecke forderte eine Erweiterterung des bisherigen Bahnhofsgeländes, die Streckengleise der neuen Verbindung wurden auf der Nordseite des Bahnhofsbereiches angeschlossen. Allerdings fand zunächst kein Personenverkehr auf der Miljoenenlijn statt. Erst im Jahr 1949 wurde der Personenverkehr auf dieser Strecke eingeführt, im Jahr 1951 wieder eingestellt, um dann ein Jahr später wieder aufgenommen zu werden.

Während des zweiten Weltkrieges blieb der Bahnhof zwischen Herbst 1944 und Frühjahr 1945 für den normalen Personenverkehr geschlossen, da die US-Armee die gesamte Kapazität der Eisenbahn für ihre Logistik nutzte.

Eine große Bedeutung für den Güterverkehr hatte der Bahnhof Landgraaf nie. Allerdings wurde der Bahnhof von vielen Kohlenzügen der umliegenden Zechen passiert. Die 1960er und 1970er Jahre brachten dann einen stetigen Rückgang im Güterverkehr durch den Bahnhof Schaesberg. In dieser Zeit schlossen die Steinkohlezechen in der Region mit der auch die Kohlezüge auf den Strecken durch Schaesberg entfielen.

Erst seit dem 30.05.1986 trägt der Bahnhof Landgraaf seinen heutigen Namen. Im gleichen Jahr wurde die Strecke von Heerlen über Landgraaf nach Kerkrade elektrifiziert. Die Strecke in Richtung Herzogenrath wurde nicht elektrifiziert.

Im Laufe der Jahre wurde der Bahnhof Landgraaf stetig zurückgebaut, so dass heute lediglich drei Gleise vorhanden sind. Das ursprüngliche Empfangsgebäude ist heute noch erhalten und wird als Restaurant genutzt.

Direkt an das Empfangsgebäude schließt sich das Streckengleis der Strecke Heerlen-Herzogenrath an. Der Bahnsteig der Herzogenrather Strecke (Gleis 3) wird durch eine kleine parkähnliche Anlage von den Bahnsteigen der Strecke Landgraaf-Simpelveld getrennt. Die Strecke Landgraaf-Simpelveld ist im Bahnhofsbereich Landgraaf noch zweigleisig ausgeführt, wobei jedes Gleis einen eigenen Seitenbahnsteig besitzt. Der Bahnsteig an Gleis 2 wird für Züge in Richtung Kerkrade genutzt, Gleis 1 ist für Züge in Richtung Heerlen reserviert. Die Reisenden kreuzten die Gleise auf gleichem Niveau, gesichert durch Schrankenanlagen. Am Ende des Bahnhofsbereiches werden beide Gleise zusammengeführt und verlassen den Bahnhof eingleisig.


Güterverkehr

Eine große Bedeutung für den Güterverkehr hatte der Bahnhof Landgraaf nie. Allerdings wurde der Bahnhof von vielen Kohlenzügen der umliegenden Zechen passiert. Die 1960er und 1970er Jahre brachten dann einen stetigen Rückgang im Güterverkehr durch den Bahnhof Schaesberg. In dieser Zeit schlossen die Steinkohlezechen in der Region mit der auch die Kohlezüge auf den Strecken durch Schaesberg entfielen. Heute wird der Bahnhof lediglich von BASF-Leistungen der Relation Dormagen-Geleen durchfahren. Ob noch Müllzüge zur Deponie Haanrade verkehren ist mir nicht bekannt.


Personenverkehr

Im Jahr 1944 wurde der grenzüberschreitende Personenverkehr in Richtung Herzogenrath eingestellt, der Personenverkehr auf der Strecke in Richtung Herzogenrath wurde nur noch bis Rolduc Lokaal durchgeführt. Diese wurde dann im Jahr 1950 eingestellt. Dem Bahnhof Schaesberg verblieb ab dieser Zeit nur noch der Verkehr auf der Miljoenenlijn.

Mit der Einführung des Sommerfahrplans 1992 zum 31.05.1992 wurde die grenzüberschreitende Verbindung nach Herzogenrath wieder aufgenommen. Grund für die Reaktivierung war die Aufgabe des Personenverkehrs auf der Strecke von Maastricht nach Aachen, die nun über die Strecke Heerlen-Landgraaf-Herzogenrath ersetzt wurde. Zum Einsatz kamen Dieseltriebwagen des Typs DE-2, die ihrerseits im Jahr 1998 wieder durch Dieseltriebwagen des Typs DM 90 ersetzt wurden.

Zur Einführung des Sommerfahrplans zum 30.05.1986 wurden wegen der Elektrifizierung der Strecke von Heerlen über Landgraaf nach Kerkrade die bisher eingesetzten Dieseltriebwagen durch Elektrotriebwagen des Typs Plan-V ersetzt.

Eine neuerliche Veränderung auf der Strecke in Richtung Herzogenrath bracht das Jahr 2001. Die bisherige von der NS betriebene Verbindung von Heerlen zum Aachener Hauptbahnhof wurde ab dem 10.06.2001 durch die Euregiobahn ersetzt. Diese verlängerte die bisherige Streckenführung bis Stolberg (ab 2004 auch bis Weisweiler). Zum Einsatz kamen nun Talente der Baureihe 643.2.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 ging die Bedienung der Relation von Maastricht Randwyck nach Kerkrade von der NS auf die Veolia über. Diese betrieb die Strecke zunächst weiter mit Plan-V-Triebwagen. Eine Umstellung auf Stadler GTW 2/8 ist geplant.


Fotogalerie:

Das frühere Empfangsgebäude des Bahnhofes Landgraaf am 02.01.2005
643 205 und 643 226 am Bahnsteig des Gleises 3 als RB 8912/8962 nach Heerlen am 10.12.2006
643 204 und 643 216 bei der Einfahrt in den Bahnhof Landgraaf als RB 8915/8965 von Heerlen nach Weisweiler/Stolberg-Altstadt am 10.12.2006
Plan V Nr. 849 der NS im Bahnhof Landgraaf als Stoptrein 32028 am 10.12.2006. An diesem Tag übernahm die Veolia den Verkehr in Südlimburg.
NS Plan-V Nr. 842 erreicht Landgraaf als Stoptrein 32025 von Maastricht Randwyck nach Kerkrade Centrum am 10.12.2006.
Am 13.06.2007 passierten die ICE-TD 605 010 und 605 017 den Bahnhof Landgraaf bei einer Sonderfahrt. Diese Fahrt führte den Zug von Aachen über Herzogenrath und Heerlen nach Amsterdam.

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