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Bahnhof Aachen-Nord


Angebundene Strecken:

Aachen Nord - Jülich

Aachen Nord - Aachen Rothe-Erde


Beschreibung:

Der einzige Kopfbahnhof in der Geschichte Aachens war der Bahnhof Aachen-Nord. Der an der Kreuzung Jülicher Straße/Lombardenstraße gelegene Bahnhof wurde im Jahr 1875 von der damaligen Aachener Industriebahngesellschaft erbaut. Aus dieser Gesellschaft wurde dann später die Aachen-Jülicher-Eisenbahngesellschaft.

Im Laufe der Zeit trug der Bahnhof verschiedene Namen. Nachdem der Bahnhof zunächst den Namen der Aachener Industriebahngesellschaft trug, wurde er nach der Verstaatlichung und Übergang an die KPEV um das Jahr 1887 in "Aachen-Cölnthor" umbenannt. Später bekam der Bahnhof dann seinen letzten Namen "Aachen-Nord".

Seit der Eröffnung waren zwei Strecken über ein kleines Gleisdreieck (Bereich Prager Ring/Schwarzer Weg) an den Bahnhof angeschlossen. Dies waren die Strecken nach Jülich und die Verbindungsstrecke zum Bahnhof Rothe-Erde. Die Strecke in Richtung Jülich wurde im Personen- und Güterverkehr betrieben, wogegen die Verbindungsstrecke nach Rothe-Erde ausschließlich im Güterverkehr betrieben wurde.

Die Kopfgleise des Personenbahnhofs endeten an Prellböcken am Empfangsgebäude. Der Güterbereich des Bahnhofs Aachen-Nord war dem Personenbereich in nordöstlicher Richtung parallel zum Grünen Weg vorgelagert.

Dieses erste Empfangsgebäude wurde im Jahr 1945 (nach Kriegseinwirkung abgebrochen. Im Jahr 1950 wurde durch die Deutsche Bundesbahn ein neues Empfangsgebäude in Betrieb genommen, dass bis heute erhalten ist, jedoch nicht mehr als solches genutzt wird. Im Kopfbereich des Personenbahnhofes waren drei Gleise abgeschlossen, von denen zwei überdacht waren..

Ehemaliges Empfangsgebäude am 20.02.2005

Ehemaliges Empfangsgebäude am 20.02.2005

Bereits vor der offiziellen Einstellung des Personenverkehrs wurde das Empfangsgebäude von einem Autohändler genutzt und die Bahnsteigüberdachung entfernt (zwischen 1978 und 1980). Der Bahnsteig konnte zu dieser Zeit nur noch über einen schmalen Durchgang am Rande des Bahnhofs erreicht werden. Nach der Einstellung des Personenverkehrs zum 30.05.1980 wurden dann die Gleise im Bereich des Personenbahnhofs demontiert.

Blick vom Bahnsteig im Jahr 1980 in Richtung Haaren.
Nach rechts zweigen zwei Anschlüsse zu Talbot/Bombardier ab.
Foto: Dr. Werner Löffler

In der Folgezeit siedelte sich im Empfangsgebäude später eine Getränkegroßhandlung an, die nun auch die freien Flächen der früheren Bahnsteige nutzt. Im früheren Gastronomieanbau befindet sich auch heute wieder ein Restaurant.

Neben dem Personenverkehr endete zum 30.05.1980 auch der Güterverkehr auf der Strecke in Richtung Aldenhoven. Die Gleisanlangen im Güterbereich sind allerdings erhalten geblieben, wenn auch nicht öffentlich zugänglich. Früher gab es einige Güterkunden im Bereich des Gewerbegebietes zwischen der Jülicher Straße und der Krefelder Straße. So sind heute noch Gleise im Bereich der Gut-Dämme-Straße erhalten.

Derzeit wird hier lediglich noch das Anschlussgleis der Talbot (Bombardier) regelmäßig bedient. Bei den Fahrten zur Talbot handelt es sich um Rohbauteile, die von Görlitz und Bautzen zur Endmontage nach Aachen geliefert werden und um Überführungen fertiger Fahrzeuge.



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